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TV-Debatten im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf


TV-Debatten im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf


1. Auflage

von: Nina Lüders

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 30.01.2004
ISBN/EAN: 9783638249447
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 12

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Grundkurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Wort „debattieren“ leitet sich aus dem französischen Wort „débattre“ ab,
das übersetzt „streiten“, „verhandeln“ bedeutet und sich an das lateinische
„battuere“ für „schlagen“ anlehnt. Legt man die Definition des Worts als
Maßstab für die heutigen TV-Debatten im amerikanischen
Präsidentschaftswahlkampf an, hinkt der Vergleich, denn die televised events
(Hellweg u.a. 1992: 29) haben mit hitzigen Wortduellen häufig wenig zu tun:
2
“Cross-examination by candidates ... is a rare feature in presidential debates ...”
(Hellweg. u.a. 1992: 25).
Gegenstand der Darstellung in dieser Hausarbeit ist die Betrachtung der
einzelnen Präsidentschaftsdebatten und ihrer Formate. Die Ausarbeitung
basiert größtenteils auf amerikanischer Literatur, die sich meist auf die
Darstellung der Präsidentschaftsdebatten in ihrer Gesamtheit konzentriert. Ich
konnte keine Abhandlung finden, die sich ausschließlich mit den Formaten der
Debatten beschäftigt.
Der Schwerpunkt meiner Ausarbeitung liegt auf der Darstellung des Formats
der Debatten. Für mich stellte sich bei der Recherche die Frage, ob die
amerikanischen Wähler mit den gängigen Formaten der Debatten zufrieden
waren.
Das Vanishing Voter Project 1 gab in seinem Bericht an, dass die
Zuschauerzahlen bei den TV-Debatten seit 1960 – bis auf 1992, wo ein Anstieg
verzeichnet wurde – kontinuierlich gesunken sind. Dennoch erreichen die
Debatten Einschaltquoten, mit denen nur der Super Bowl oder die Oscar-
Verleihung konkurrieren können (vgl. Patterson 2000). Ich fragte mich, ob es
Zufall sei, dass 1992 erstmals das Format Town Hall Meeting gewählt wurde
und die Einschaltquoten wieder stiegen. Da aber zu diesem Thema keine
Literatur zu finden war, verallgemeinerte ich meine Frage, die nun lautet:
Inwiefern sollte das Format der amerikanischen TV-Debatten verändert
werden? [...]

1 Das Vanishing Voter Project an der Kennedy School of Government der Harvard University
wird von den Politikwissenschaftlern Marvin Kalb und Thomas E. Patterson geleitet. Durch Befragung von über 1000 Wählern im Wahlkampf 2000 sollte die Wählereinstellung
herausgefunden werden: