Details
Handbibliothek der Unbehausten
Neue Gedichte1. Auflage
16,99 € |
|
Verlag: | Suhrkamp |
Format: | EPUB |
Veröffentl.: | 11.09.2016 |
ISBN/EAN: | 9783518747872 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 120 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
<P>Wovon spricht die Dichtung zu Beginn des 21. Jahrhunderts? Noch immer oder nun erst von der <EM>Wildnis </EM>der Gesellschaft.</P>
<P><EM>Am Kilometer Null der Empörung</EM>, auf der Puerta del Sol in Madrid, sah Volker Braun die Handbibliothek, die seinem neuen Buch den Titel gibt.<I> </I>In ihm stehen die Gedichte wie in improvisierten Regalen, einzelne kleine Schriften, leicht herauszugreifen und zu benutzen. Und von <EM>Wanderwesen & Fabelarbeitern</EM> ist darin die Rede, den <EM>Nackten und den Vermummten</EM>, der <EM>ungesättigten Menge (ein Riß geht hindurch bis zum Bodensatz)</EM>, der unbehausten Menschheit. Der Dichter sieht sich auf der <EM>warmen Erde, worin die Sohlen wohnen</EM>, eine <EM>Zuflucht der Sinne</EM> suchend und <EM>Lust, nicht Hoffnung ziehnd aus dem Rohstoff. </EM></P>
<P><STRONG>Die vier Sammlungen entstanden in zehn Jahren neben den Prosa- und Theatertexten. »Gedichte sind der Kern der Arbeit, das beiläufige Eigentliche.«</STRONG></P>
<P><EM>Am Kilometer Null der Empörung</EM>, auf der Puerta del Sol in Madrid, sah Volker Braun die Handbibliothek, die seinem neuen Buch den Titel gibt.<I> </I>In ihm stehen die Gedichte wie in improvisierten Regalen, einzelne kleine Schriften, leicht herauszugreifen und zu benutzen. Und von <EM>Wanderwesen & Fabelarbeitern</EM> ist darin die Rede, den <EM>Nackten und den Vermummten</EM>, der <EM>ungesättigten Menge (ein Riß geht hindurch bis zum Bodensatz)</EM>, der unbehausten Menschheit. Der Dichter sieht sich auf der <EM>warmen Erde, worin die Sohlen wohnen</EM>, eine <EM>Zuflucht der Sinne</EM> suchend und <EM>Lust, nicht Hoffnung ziehnd aus dem Rohstoff. </EM></P>
<P><STRONG>Die vier Sammlungen entstanden in zehn Jahren neben den Prosa- und Theatertexten. »Gedichte sind der Kern der Arbeit, das beiläufige Eigentliche.«</STRONG></P>
»Brauns Gedichte stehen jenseits kleinkarierter Hipster- oder sonstiger Ideologie und bestechen durch die Schärfe des Blicks und die Eindeutigkeit der Botschaft.«
<p>Volker Braun, 1939 in Dresden geboren, arbeitete in einer Druckerei in Dresden, als Tiefbauarbeiter im Kombinat <em>Schwarze Pumpe</em> und absolvierte einen Facharbeiterlehrgang im Tagebau Burghammer. Nach seinem anschlie&szlig;enden Philosophiestudium in Leipzig wurde er Dramaturg am Berliner Ensemble. 1983 wurde Volker Braun Mitglied der Akademie der K&uuml;nste der DDR, 1993 der (gesamtdeutschen) Akademie der K&uuml;nste in Berlin. 1996 erfolgte die Aufnahme in die S&auml;chsische Akademie der K&uuml;nste und in die Deutsche Akademie f&uuml;r Sprache und Dichtung. Im Wintersemester 1999/2000 erhielt er die Br&uuml;der-Grimm-Professur an der Universit&auml;t Kassel. Von 2006 bis 2010 war Volker Braun Direktor der Sektion Literatur der Akademie der K&uuml;nste. Er erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Georg-B&uuml;chner-Preis im Jahr 2000. Volker Braun lebt heute in Berlin.</p>